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Bei Beginn der Verfüllung der Deponie war man davon ausgegangen, dass die ehemalige Tongrube einen naturdichten Untergrund aufweist. Abdichtungsmaßnahmen an der Basis oder in den Böschungen waren deshalb nicht vorgenommen worden. Nach Schließung der Deponie wurde eine mineralische Oberflächenabdeckung im Kuppenbereich, jedoch nicht in den Flanken aufgebracht. Dadurch konnte Oberflächenwasser in die Deponieflanken eintreten.
Zur Erkundung der geologischen und hydrogeologischen Randbedingungen im näheren Umfeld der Deponie wurden in den Jahren 1987 bis 1990 als Grundlage für die geplante Deponiesanierung umfangreiche Erkundungsmaßnahmen, ergänzend zu früheren Untersuchungen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen haben gezeigt, dass mehrere Störungen den unmittelbaren Deponieuntergrund durchziehen und dadurch Sickerwasser aus der Deponie in das Grundwasser austreten konnte. Eine dauerhafte Dichtheit des Untergrunds war somit nicht gegeben.
Eine umfassende Sanierung der Deponie war damit umgehend in Angriff zu nehmen.
Ziel der Sanierungsmaßnahmen war es, weitere Emissionen aus der Deponie in Luft, Wasser und Boden zu verhindern. Erreicht werden sollte dies durch Einkapselung der gesamten Deponie. Während die Abgrenzung der Deponieflanken und ihrer Oberfläche durchführbar schien, wurde eine Abdichtung der Deponiesohle aus technischen aber auch wirtschaftlichen Überlegungen heraus als nicht machbar verworfen. Der Austritt von Sickerwasser aus der Deponiesohle musste daher mit hydraulischen Maßnahmen verhindert werden. Durch eine Vollumschließung mit Dichtwand und Innendrainage sollte ein hydraulischer Gradient (hydraulisches Gefälle) nach innen zur Deponie hin erzeugt und der Wasserzutritt rechnerisch auf nahezu Null begrenzt werden. Durch die ergänzende Oberflächenabdichtung sollte darüber hinaus auch der Eintrag von Wasser in die Deponie weitestgehend verhindert werden.
Insgesamt mussten folgende Maßnahmen durchgeführt werden